Titelverteidiger bezwungen – Einzug ins Achtelfinale perfekt

Der SV Tüngental konnte sich mit einem Sieg im Elfmeterschießen gegen den Titelverteidiger und auch Titelfavorit SGM Niedernhall/Weißbach in die nächste Runde bringen.

Das Spiel begann sehr wild. In den ersten Minuten zeigte unser SVT, dass sie sich heute keinesfalls wehrlos ergaben. Jannik Kuper setzte direkt in den ersten Minuten ein Zeichen. Doch der Torhüter der SGM Niedernhall/Weißbach reagierte stark. Ebenso Patrick Briegel, Micha Weidenbach und auch Benjamin Neu zeigten in der ersten halben Stunde ihre Offensivqualitäten. Alle drei scheiterten jedoch denkbar knapp am stark aufspielenden Schlussmann. Der Titelverteidiger konnte sich in dieser Phase durch Standardsituationen gefährlich vor das Tor der Hausherren spielen. Klaus Gundel im Tor war jedoch hellwach und entschärfte die geschlagenen Flanken souverän. Auch einen Schuss aus 12 Metern konnte Klaus sehenswert aus der ihm rechten Ecke fischen. In der 40. Minute dann der große Aufreger. Die Gäste setzten sich nach einem langen Ball hinter die Abwehr durch. Der Niedernhaller Stürmer, Kim Foss, behielt im Laufduell die Oberhand und versuchte vor dem Tor den gut stehenden Sturmkollege Preyer zu bedienen. Im letzten Moment klärte der Tüngentaler Micha Weidenbach den Ball. Dem SV Tüngental gelang es vor der Halbzeit noch offensive Akzente zu setzten, doch leider kam nichts zählbares heraus. Unter tosendem Applaus der Tüngentaler Fans ging es mit einem 0:0 in die Katakomben. Das Ergebnis war zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient. Die Mannen in grün brachten den Favoriten zum straucheln und zeigten, dass hier heute nichts zu holen war. Zur Halbzeit zog Samuel Schwenger seine erste Wechseloption. Für unsere Nummer 8 Patrick Briegel kam die Nummer 6, Balthes Reichensperger. Nach Anpfiff zeigte sich ein etwas anderes Bild. Der SV Tüngental war in den ersten 15 Minuten der zweiten Hälfte darauf bedacht stabil zu stehen. Das sehr hohe Tempo der Partie litt jedoch nicht unter dieser taktischen Einstellung. Niedernhall wurde in Folge der Umstellung stärker und zwingender. Doch die Abwehr der Hausherren, in Person von Flo Wüst, Lukas Geier, Balthes Reichensperger und Kapitän Nils Poslovski entschärften bislang jeden Angriff. Langsam wurde die Partie umkämpft und die Zweikämpfe erlangten eine meist unerlaubte Härte. Der Schiedsrichter Thomas Genthner verteilte nun einige Verwarnungen. In der 75. Minute jedoch der Schock. Nach einer gut geschlagenen Ecke des Beziksligisten aus Niedernhall stieg Marius Keiner am höchsten und nickte den Ball in die Maschen. Die bislang überragend verteidigten Grünen waren geschlagen. Doch der kämpferische Einsatz und die Moral stiegen durch diesen Gegentreffer an. Der SVT gab sich noch nicht geschlagen. Trainer Samiel Schwenger reagierte sofort und brachte Felix Frey und Chris Bentz von der Bank. Die Hausherren wurden nun stärker. Micha Weidenbach setzte sich nach einem tollen Pass auf der rechten Außenbahn durch. Er zog in Richtung Fünfmeterraum und legte den Ball passgenau auf die Nummer 14, Jannik Kuper. Jedoch wurde Jannik beim ersten Kontakt gestört und konnte die Kugel nicht richtig verwerten. Angepeitscht von den Zuschauern wurde der SV Tüngental stärker. Mit der letzten Wechseloption stellte der Tüngentaler Trainer, in der 88. Minute, auf eine 3er Kette um. Nun hieß es alles oder nichts. Das Risiko sollte sich jedoch wenige Minuten später bezahlt machen. In der 91. Minute wurde Jannik Kuper perfekt von Micha Weidenbach in Szene gesetzt. Jannik behielt die Ruhe und spielte im Strafraum den goldenen Pass in den Rückraum. Robin Burkert ließ sich nicht bitten und nagelte den Ball unter die Latte. Der Bann war gebrochen und die Freude über den Ausgleichstreffer riesengroß. Doch das Spiel war noch nicht vorbei. In der 94. Minute musste man dann einen Freistoß aus einer aussichtsreichen Position verteidigen. Vorausgegangen war ein Foulspiel des SV Tüngentals, welches auch mit der Gelb-Roten Karte geahndet wurde. Doch der Freistoß brachte nichts ein. Thorsten Genthner bat die Mannschaften zum Punkt. Samuel Schwenger nutzte die kurze Pause um seine Mannen nochmal richtig heiß zu machen.

Niedernhall fing das Elfmeterschießen an. Dem Schützen der SGM Niedernhall versagten direkt die Nerven. Er schaute den Keeper der Heimmannschaft zwar aus, schob den aber Ball in Richtung Tüngentaler Abendhimmel. Patrick Hofmann übernahm die Verantwortung für den ersten Versuch des B-Ligisten und netzte ihn ohne Mühe unten links ein. Daraufhin sollte der Abend für Klaus Gundel, im Tor der Tüngentaler, unvergesslich werden. Er hielt den Elfmeter von Marius Keiner mit einer Glanzparade. Thomas Sperrle hingegen erhöhte mit einem Gewaltschuss auf 3:1. Nachfolgend verwandelte Kim Foss seinen Elmeter zum 3:2 und Balthes Reichensperger zum 4:2. Klaus Gundel hatte die Entscheidung nun in seinen Händen. Domink Preyer lief für die Gäste an. Er schob überlegt den Ball in Mitte. Klaus war schon mit einem Bein in der rechten Ecke, fing sich jedoch und parierte den Ball überragend mit seiner linken Hand. Der SV Tüngental steht in der nächsten Runde! Die Freude über den Erfolg der Mannschaft kannte nun keine Grenzen und Klaus konnte sich vor Gratulanten kaum retten.

Schlussendlich geht der Sieg der Hausherren mehr als in Ordnung. Man begegnete einem Bezirksligisten auf Augenhöhe und brachte diesen ebenso zum Straucheln. Durch eine geschlossene Mannschaftsleistung und dem Einsatz jedes Spielers konnte man Fortuna auf seine Seite ziehen. Die Zuschauer konnten sich über eine tempo- und ereignisreiche Partie freuen und sahen ein qualitativ hochwertiges Spiel.

Wir bedanken uns bei der Mannschaft der SGM Niedernhall/Weißbach für einen tollen Fußballabend und wünschen viel Glück in der Bezirksligasaison.

Unsere Pokalhelden des heutigen Abends:

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